Dienstag, 20. Februar 2007

ich komme nachhause

es ist komisch nochmal auf diese seite zu schreiben. meine reise, die gesamten vergangenen 6 moante, wurden im grunde letzte woche abgeschlossen, damit, dass ich auf meine familie traf und sich das alleinige abenteuer zu einem gemeinsamen familienurlaub entwickelte. wie schnell man sich nur wieder an sein bekanntes soziales umfeld gewoehnt und wie leicht es geht, sich erneut in die gruppe zu integrieren und alles zu vergessen, was in der vorhigen reisewelt war und jetzt in new york keinen platz mehr hatte. ja, aber das sollte es schliesslich auch nicht, und es ging vielmehr darum, sich genau mit dieser gruppe wieder zurecht zufinden und sich dabei zufreuen, gemeinsam in dieser stadt zu sein und diese nicht als einzelgaenger sondern als familie kennenzulernen. und schliesslich hatte ich ja noch meinen bruder, der ebenfalls vom weltenflash mitgerissen wurde, kaum in costa rica war und jetzt mit mir im gleichen raum lag. es war schoen mit ihm zureden, dabei festzustellen, dass das was gestern war noch nicht ganz so fern ist und man in gedanken immer wieder dahin zurueckkehren kann. denn so toll new york auch ist, ich wuenschte mir das wetter aus fidschi, sonnenstrahlen und waerme. minus 10 grad, keine wirkliche jacke und der leichtsinn jeder krankheit durch reisekraft strotzen zu koennen... nach drei tagen hatte ich mir eine grippe eingefangen, lief herum wie der tod persoenlich und verbrauchte an einem tag mehr parkemed als in den gesamten letzten 6 monaten. doch immerhin musste ich damit nicht in einem billigen hostel uebernachten und konnte mir den familienluxus im appartment teilen, mit vollem kuehlschrank und meiner mama, die sich dementsprechend als krankenschwester verpflichtet fuehlte. das, obwohl ich ihr staendig sagte, dass ich die letzten 6 monate auch ohne sie ueberlebt habe.naja, so sind sie halt die muetter und das ist ja auch gerade das schoene an ihnen.
und was ist new york? im vierten stockwerk des museums fuer moderne kunst alle bedeutende werke der modernen kunstgeschichte zu finden, angefangen von picasso bishin zu dali und van gogh. oder innerhalb 10 tage in 4 verschiedenen musical, 2 opern und einem klassischen konzert gewesen zu sein, um kultur der letzten monate nachzuholen. dazu im madison square garden den finger in die luft gehalten zu haben, um die new york rangers anzufeuern und einen auf americaner zu machen. und wie ist es mit freiheitsstatue, brooklin bridge und times square? new york ist einzigartig, auch im kalten winter. die stadt lebt, ist dynamisch und wie singt frank sinatra nicht so schoen, "never sleeps".
nun ja, das americanische volk und dessen kultur, ist natuerlich eine andere geschichte, eine zustand, mit dem ich mich noch nicht so richtig anfreunden konnte und der new york daher erneut zu einer traumstadt macht, die wunderschoen ist, wenn man dabei nicht vergisst wer man ist.
ich bin ich, habe 6 geniale reisemonate hinter mir und freue mich, morgen in den flieger zu steigen und zurueck in mein heimatland oesterreich zu fliegen. denn auch wenn ich mich in meinen reisegedanken bereits mit naechsten sommer beschaeftige, ist es so, dass man, je mehr man sieht, immer gluecklicher wird, in einem land wie diesem leben zu duerfen. auch wenn der gusi bundeskanzler ist und die paris als stargast am opernball bezeichnet wird.
zum schluss und wenn mich jetzt jemand fragen wuerde, auf was ich mich freue, wenn ich uebermorgen oesterreichischen boden betrete, wuerde ich wohl antworten: " eine jean anzuziehen, neue frische musik auf meinen mp3 player zu spielen und mein handy endlich wieder einmal klingeln zu hoeren."
es ist schon komisch zum letzten mal auf diese seite zu schreiben. aber es ist auch gut so. danke an alle, die oefters mal mitgelesen haben, wir sehen uns.
matthias

Sonntag, 11. Februar 2007

ueber musik und meine haube

am flughafen los angeles gibt es keinen ort, an dem man sein gepaeck einsperren und fuer einen tag lassen kann. angst vor explosiven rucksaecken und selbstmordsuechtigen backpackern. mir bleibt also nichts anderes uebrig, den letzten tag hier in californien samt vollem gepaeck, samt meinem ganzen zuhause der letzten 6 monate, herumzulaufen und eine weitere absurde gestalt am venice-beach abzugeben. nach einem halben jahr spuert man die 17 kilo aber eigentlich kaum mehr, ausser wenn man beim starbucks aufs klo will, dabei 3 andere menschen rammt und aufs hoefflichste gebeten wird, das grosse etwas vom ruecken zu nehmen. ich mag meinen rucksack, seine farben und das er gut sitzt. mit ihm fuehle ich mich wohl, brauche mir keine gedanken ueber meine sachen machen und keine angst haben etwas zu verlieren. mit meinem rucksack bin ich flexibel, kann hin gehen wos mir passt und hab immer alles dabei. in 6 monaten baut man eine gewisse beziehung zu bestimmten dingen auf, gibt ihnen eine bedeutung und eine wichtigkeit.
neben meinem rucksack wuerde ich wahrscheinlich meine haube als solches bezeichnen. meine haube ist 2 jahre alt, stammt aus prag und ist eigentlich nichts besonderes. eine haube halt, die man aufsetzt, wenns kalt ist und abnimmt, wenns wieder warm wird. die wichtigkeit von dingen und die bedeutung, die man ihnen schliesslich gibt, ensteht aber erst, nach den gemeinsamen erlebnissen die man damit verbindet. meine haube hatte nicht nur die uebliche waermefunktion, sondern stellte fuer mich auch einen gewissen schutz da. wie das jetzt wieder zu verstehen ist? in den letzten 6 monaten habe ich zum beispiel an vielen verschiedenen orten geschlafen. auf baenken, unter baenken, auf booten und in bussen, im outback und am strand. es gab keinen unbequemen platz, denn sobald ich meine haube aufsetzte und bis zur nasensptize runterzog, wars finster und somit sichere schlafenszeit. klingt nicht wirklich nachvollziehbar, wenn man nicht selbst schon mal in solch einer situation war. also unter baenken schlafen.
die ganzen 6 monate sind aber nicht wirklich nachvollziehbar und im ganzen schwierig zu erzaehlen. ich freue mich schon auf die "wie wars fragen" und welcher part denn am schoensten gewesen ist. doch beantworten werde ich sie nicht koennen, da man eine gewisse wertigkeit der erlebnisse einfach nicht geben kann. besonders weil es so viele waren, jedes unterschiedlich und in seinem ein highlight. wenn man so eine reise verstehen will, muss man sie selbst gemacht haben, da keine erzaehlung und kein foto nur annaehernd wiederspiegeln koennen, was die gesamtheit ausmacht. ich kann es selbst noch nicht verarbeiten und habe vielleicht manches schon wieder vergessen. doch was zaehlt und was es ist, hat sich irgendwo in mir festgesetzt und bleibt dort, auch wenn ich bewusst nicht mehr davon erzaehlen kann.
vom weiterreisen. wenn daheim nicht zuhause waer und ich mich nicht schon auf vieles und vorallem viele freuen wuerde, wuerde ich wahrscheinlich mein ticket verlaengern. sein ticket verlaengern, klingt auch irgendwie komisch. aber egal, aufjedenfall wuerde ich weiter reisen, mir noch andere laender anschauen und nachhause fahren, wenn ich genug habe. das habe ich naemlich noch nicht. gerade im letzten monat ist dieses zeitlose reisegefuehl durchgedrungen, indem man alles vergisst, was vorne ist und hinten war. man ist einfach nur hier, da wo man gerade ist. das hat bei mir vielleicht ein wenig laenger gedauert, und ich habe mich erst an einiges gewoehnen sowie einlassen muessen. doch das war fuer mich ja auch das schoene an dieser reise. die entwicklung meiner reisefaehigkeiten, meinem englisch, meiner orientierung und meiner organisation.
wenn ich morgen in new york aus dem flieger steige, meine mama und meine geschwister wieder treffe, wird das letzte kapitel eingeleitet und vieles im grunde schon abgeschlossen. ich freue mich, ob ich jetzt reise oder nachhause komme. die letzten 6 moante waren wunderbar, die musik tat das ihre. matthias

Freitag, 9. Februar 2007

hier sein

glimmer
img_4720


glanz
img_5116


und freundlichkeit
img_5225

Donnerstag, 8. Februar 2007

ein staunen und gute entscheidungen

seit knapp vier tagen bin ich jetzt in diesem land, in diesem staat, in dem extreme und gegensaetze nicht groesser sein koennten, in dem man seinen kopf verlieren und aus dem staunen nicht mehr raus kommen kann. meine augen glaenzten in den letzten tagen und gross wollte ich darbuer jetzt erzaehlen. doch die tatsache, die letzten 2 naechte kaum geschlafen zuhaben und vor muedigkeit kaum mehr sitzen zu koennen, erschweren mir diese idee und daher moechte ich es bei einem kurzen eindruck belassen.
los angeles war ein film, eine welt, die wunderbar erscheint und die man igendwie kennt, jeden platz und jede strasse. die namen sind vertraut, ob der strand von baywatch, ob die kulissen von pretty women oder grease. alles ist da und ich bin da. von einem ort faehrt man zum naechsten, freut sich ueber die verbindungen, die man herstellen kann und ueber das haus von breatney spears. nirgendwo anderes fuehlte ich mich mehr wie ein tourist, aber das war egal, denn ich war in hollywood, ich war in america. und da schlaeft man dirket am hollywoodboulevard, tritt aus der tuer und steht vom kodak theater. uberall glimmer und glanz, bilder, die die bevorstehende oscarverleihung ankuendigen. ein foto mit dem hollywood zeichen und ein tag in den universal studios. die beste entscheidung in los angeles war die, diese stadt nach 2 tagen wieder zu verlassen und die erinnerung daran, mit hollywood und co zu beschliessen. america ist der traum, ich habe ihn gesehen, ich habe aber auch etwas gespuert, was ich in diesen 2 tagen, vielleicht gewollt, nicht gesehen habe. ich moechte aber jetzt nicht mit den gegensaetzen beginnen, verweise lieber auf den film "the pursuit of happyness", den ich am boulevard sah und der mir ein auf distanz reales bild gab.
der bus ging nach las vegas, eine stadt in der sich meine erwartungen, auf licht und casinos begrenzten, von der ich jetzt, nach dem ich 13 stunden am strip auf und abgegangen bin, aber anders urteilen wuerde. der satz "las vegas muss man gesehen haben" trifft zu, vollkommen und sofort. riesige hotels, riesig bedeutet wirklich riesig-riesig, nachgebaute staedte von venedig bis new york, eine atemberaubende wassershow vor dem bellagio und lichter ueber lichter. der tag in las vegas war noch viele traum-hafter als die in los angeles. doch auch diese welt konnte ich nicht verstehen, konnte einfach nicht begreifen, wie all diese monsterhotels mit menschen gefuellt werden konnten und vorallem, wo all diese menschen herkamen. urlaub in las vegas, was ist das? wollen wir heute nach paris oder vielleicht rollercoaster fahren in new york? wie waers mit einer show im coluseum roms oder einer gondola fahrt in den kanaelen venedigs? warum brauch ich die welt wenn ich las vegas haben kann? der tag in las vegas war genial, die entscheidung, sein nachtlager erneut im bus aufzuschlagen, aber umso besser. es ist eine scheinwelt, in er man staunt und sich innerlich irgendwie freut, diese sehen zu koennen. es ist aber auch nicht echt und ich bin froh, meinen anschluss erwischt zuhaben und nicht von der entaeuschung der realitaet fruehzeitig eingeholt worden zu sein.
und wo bin ich jetzt? in san franciso, der dritten grossen stadt innerhalb 4 tagen, die echter scheint, als LA und VEGAS zusammen. es regnet zwar und die wolken erschweren schoene fotos, doch das ist egal, den der charm dieser stadt hat mich bereits in ihren bann gezogen. einer der besten orte wahrscheinlich hier in america und ich muss jetzt ins bett. matthias

Sonntag, 4. Februar 2007

america, america

nun bin ich also da, im land der traeume, im land, indem man vom kindergaertner zum millionaer wird. ich muss schnell schreiben, da das internet hier teuer ist wie niergednwo sonst und weil mir die zeit davon laeuft. im flugzeug bin ich neben einem pokerspieler gesessen. soeiner, der auf DSF in den hintersten kaemmern sein geld verspielt. beim letzten mal, so erzaelte er mir, hatte er einen betrag von 40000doller verloren. einfach so, daher musste er jetzt auf fidschi urlaub machen.
america ist nicht die welt, auch wenn ich bei diesem land immer an feivel den mauswanderer denken muss. alle wollen nach america, ob die westside story oder die maeuse. ich bin jetzt auch da. einschaetzten und beurteilen kann ich es noch nicht, aber sonderrlich sympatisch kommt mir der ganze zirkus nicht umbedingt vor. alleine die einreise, bei der man 3 mal kontrolliert wird, fingerabdruecke und verbrecherfoto, neben mir wird ein duenklerer herr aus der reihe genommen, und ich bin drin. das erste was ich rieche sind donats und das erste was ich sehe, sind polizisten, noch mehr poliizisten. am flughafen habe ich mich fast verlaufen, jetzt bin ich da. die eva kommt gleich an und dann machen wir uns auf nach hollywood, fuer einen einblick in die glimmerwelt. die zeit ist aus. matthias

Freitag, 2. Februar 2007

vom eintauchen

gerade bin ich auf getaucht, bin aus dem meer gestiegen und habe mich ueber meinen letzten tauchgang gewundert. war ich gerade wirklich eben mit 3 meter grossen bullsharks im wasser?
die letzten 10 tage vergingen wie mim traum, gewissermassen langsam und im grunde genommen dennoch irrsinnig schnell. man springt von insel zu insel, von sonnenaufgang zu sonnenuntergang, von haengematte ins corallenriff. dabei tirfft man menschen, die das gleiche tun, das gleiche denekn, die lachen und reisen, die vielleicht sogar mit ehemaligen religionsprofessoren zusammengearbeitet haben, oder die man bereits in australien und neuseeland gekreutzt hat.
in den letzten 10 tagen bin ich auf 6 verschiedenen inseln gewesen, habe einen ancht in einem einheimischen dorf verbracht und mich dabei mit dem dortigen chief angefreundet. kava getrunken, mein geld beim krabbenrennen verspielt und einen naechtlichen regenbogen gesehen. fidschi ist wieder mal ein teil meiner reise, der sich aus unheimlich vielen eindruecken und erfahrungen zusammen setzt, von denen man nicht genug bekommen kann. sei es vom land, von gleichgesinnten backpackern oder sei es von abenteuern, wie eben dem heutigen haitauchen. und das ist keine fidschitraumfantasie...
morgen steige ich wieder in den flieger, darf den 3 februar dank zeitverschiebung zwei mal erleben, um anschliessend ins land der unbegrenzten moeglichkeiten einzutauchen. diese bezeichung laesst sich wohl nicht auf eins begrenzen...

und auf die frage fidschi:
...ein land, in dem man schon mitte januar anfaengt valentinstag zu celebrieren.

...besteht aus 336 inseln.

...maedchen tragen roser schuluniformen.

...wird "seeed" im radio gespielt.

...ein land, in dem jeder gitarre spielen kann.

...man trinkt kava und wundert sich anschliessend ueber die taubheit der zunge.

...ist tourismus.

...auf fidschi setzt man im casino nicht auf rot oder schwarz, sondern sucht sich statt dessen lieber eine schnelle krabbe aus.

...die moeglichkeit, sogar in der nacht einen regenbogen zu sehen. durch das licht des mondes und dem regen am meer.

...gibt es meer schlangen.

...auf fidschi haben die maenner hoehere stimmen.

...die wahrscheinlichkeit ist groesser, von einer kokusnuss erschalgen zu werden, als in einem verkehrsunfall umzukommen.

...eine insel, fuer die man 2000 euro pro nacht bezahlt.

...haengematten.

...auf fidschi gibt es ein boot, welches aus deja vues und wiedersehen besteht.

...ein traum aus jedem reisekatalog.

...ein einheimisches dorf setzt sich aus kirche und rugbyfeld zusammen.

...mit dem wort "bula" wird der touristische fidschiwortschatz erschoepft.

...eine eigene zeit, called "fiji-time", ob fuer touristen oder die grundsaetzlich eigene entspannung.

...auf fidschi gibt es eine insel, auf der man schlafen und diese gleichzeitig in 5 minuten umgehen kann.

...war schoen. matthias

Dienstag, 23. Januar 2007

feeejeee

nun bin ich also hier. im traum der suedsee, am schauplatz von castaway und der blauen lagune. uberall gitarren, blumen und sonnenschein. ein paradis, wenn doch mein erster gedanke am flughafen nicht der gewesen waere: matthias, diesmal ja keinen anzug kaufen!!!
ja, die penaedranz, und aufdringlichkeit, die taxifahrer und reisevermittler ebenso hier aufweisen, liessen in mir sofort die uebelsten bangkogerinnerungen hochkommen, und ich war schliesslich heil froh, als ich in meinen backpackerhostel, mit gitarren und sonnenschein, eintraf. fidschi ist nicht neuseeland, hier kann man nicht touristisch unerkannt durch die strassen ziehen ohne angequatscht zuwerden. und hier kann man auch nicht in jedes auto steigen, was zufaehrt und anhaelt. jedes land, andere sitten. das ist ja auch das schoene am reisen. und fidschi ist eben fidschi, wo man zusammen sitzt, kava trinkt und sich anschliessend wundert, warum man seine zunge nicht mehr spuehrt. fidschi ist inseln, soviele, dass man sie nicht zaehlen kann und einfach nur rausfahren muss, um sie zu entdecken. ich kann es nicht erwarten mich darauf zu stuerzen und morgen schon mein boot zubesteigen, welches mich auf einer dieser unzaehlbaren inseln absetzt und mir dadruch die moeglichkeit gibt, mich alleine 7 tage zurueckzuarbeiten bzw. zu schnorcheln. im gepaeck eine unterwasserkamera, taucherbrille und sonnencreme. dazu ne bottle rum. was will man also mehr, als auf den spuren tom hanks feuer zu machen und sich dabei freuen, seine insel fuer sich zuhaben. matthias

Sonntag, 21. Januar 2007

kia ora und auf wiedersehen

hias-005

nach 2 monaten verlasse ich also dieses land, welches so einmalig und einzigartig war, dass man nur nochmal hier zurueckkommen muss. viel habe ich gesehen und dennoch glaube ich, weitere 2 monate zubrauchen, um wirklich alles kennenzulernen, was mittelerde zubieten hat. ob gletscher, straende oder vulkane, ob auf den endlos langen strassen ueber huegel und weiden, neuseeland ist ein land, welches landschaftlich soviel zusammenfaesst, dass man grob genommen niergendwo anderes mehr hinfahren braucht. die vielfalt ist es, die dieses land so interessant und speziell macht, und daher immer ein reisetraum bleiben wird.
aber jetzt gehts erst mal nach fidschi, erneut eine andere welt, in die man eintaucht, um sich anschliessend zu wunderen, wie gross bzw. klein nicht unsere welt ist. matthias

ein reisegefuehl

das schoene am reisen ist, dass man in situationen und augenblicke geraet, die man sich vorher niemals haette erwarten oder vorstellen koennen. ich sitze in reglan, einem kleinem surferdorf an der westkueste neuseelands. hinter mir liegen 4 tage voller planloser ungewissheit, in denen ich die farm verliess, zum vulkan zurueckkehrte und schliesslich in 16 verschiedenen autos sass. das schoene am reisen ist aber auch, diese unerwarteten augenblicke geplant zu provozieren, wobei sich autostoppen perfekt dazu eignet. das schoene daran naemlich ist, mit jedem auto, was zufaehrt, anhaelt und einen mitnimmt, eine neue geschichte bzw. ein neues abenteuer eingeleitet zu haben, bei dem man am anfang nicht wissen kann, wohin oder wie weit es einen bringt. doch ich moechte kurz erklaeren, warum es eigentlich dazu kam, den daumen rauszuhalten und seine plaene vorzeitig ins ungewisse zu aendern. die farm, der weinbauer, bei dem ich mich drei tage lang aufhielt, scheint aufjedenfall schon wieder soweit fern, dass nur mehr fetzen meine gedankenwelt kreuzen und ich im grunde nur sagen kann, dass es eine erfahrung war, mehr nicht.
neuseelaendische farmen, die sich backpacker als freiwillige arbeitskraefte zu legen, sind zwar nett, geben den eigenen vorstellungen davon aber wenig raum. meine naiven gedanken, einen auf alchimist zu machen und den ganzen tag vor sich hin traeumend auf der schafweide zu sitzen, wurden bereits am ersten tag beiseite geschoben und ich musste vielmehr einen auf finnen machen, indem ich holzstaemme von einem zum naechsten stapel transportierte. haendisch und mit muskelkarter. die einzige verbindung in diesen tagen, die ich schliesslich mit meinen geliebten schafen hatte, war die, die gleiche arbeit wie diese zu erledigen. weinblaetter zupfen, um die trauben freizulegen. ein gefuehl, selbst ein schaf zu sein kam auf und ich fragte mich, wirklich so meine letzten tage hier in neuseeland erleben zu wollen. ja, und der weinbauer, samt amerikanischer junggeliebten, schien sogar ein wenig erleichtert ueber mein vorzeitiges verschwinden und spielte beim letzten abendessen sogar musik, zum ersten mal und mit voller "neuseelaendischer gastfreundschaft". nun denn, ich bedankte mich mit einem oesterreichischen kaiserschmarn und stand kurz darauf auf der strasse. eben und mit ziel, zu dem ort zurueckzukehren, der mich vor drei wochen mehr frustrierte als beeindruckte. ich wollte ueber mordor spazieren und mich dabei freuen wie ein schneekoenig. und diesmal standen die sterne gut, sehr gut und ich durfte neben diesen einen kometen betrachten, der sich zeigte, als ich am gleichen abend noch zur huette kam, von der ich am naechsten tag den vulkan erklimmen wollte. nach 5 stunden also, nach, 7 verschiedenen autos und deren geschichten, nach dem platz, an dem uns damals der reifen platzte und nach schliesslich einem 8km walk zur huette, war ich wirklich wieder da und konnte endlich das machen, was mir vor kurzem wetterbedingt noch verwehrt geblieben ist. und diesmal wars perfekt, strahlend blau und einen fantastische vulkanlandschaft, die ich bis jetzt noch nicht realisieren konnte. einzig und allein der schnee, der in oesterreich fehlt, aber hier im krater des vulkans zu finden war, erinnerte mich daran, dass auch dieser platz natur ist, echt und keinen filmkulisse fuer frodo und co.
und das war also mein ziel, dachte ich mir, als ich nach einem 8 stuendigen spaziergang unten an kam, muede und dennoch mit einem grinsen, welches ich auf der farm vermisste. doch es bleibt nicht dabei, gerade wenn man sich danach wieder auf die strasse stellt, erneut herausfordert und ein ziel zur vergangenheit erklaert.
beim reisen findet man immer neue dinge und momentan engt mich ein platz, auf dem ich laenger als drei tage bleiben sollte, vielmehr ein und laesst die gewuenschte entspannung zur spannung werden. daher nuetze ich den wind, der mir gerade ins gesicht weht.
ein kurzer stopp bei den waitomo caves, tausende von gluehwuermchen und ich bin wieder in reglan, einem kleinen surferdorf an der westkueste.
morgen geht mein stopp zurueck nach auckland, bringt mich direkt zum flughafen, von dem ich uebermorgen nach fidschi fliege. wieder fliegen. matthias

hias-001

hias-002

hias-003
logo

reiselust- lebensfreude

Unterwegs...

in der schoenen heimat

ein lied wie...

shoot the moon, norah jones

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Zufallsbild

hias-001

Gedanken

*Glück *UnwiederholbareMomente

Archiv

Mai 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 

Status

Online seit 6656 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 4. Sep, 02:01

Australien Mitte
Australien Ost
Australien West
Bali
Fidschi
Gedanken
Malaysien
Neuseeland Nord
Neuseeland Sued
Route
Singapur
Thailand
USA
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren